Pfarrkirche St. Walfridus

Im Ortsteil Rilchingen-Hanweiler

Rilchingen-Hanweiler

Pfarrkirche St. Walfridus

Um das Jahr 1800 ist in den Kirchenbüchern ein eigener Kirchenbau im Ort erstmals genannt. Dabei handelt es sich um die heute als Ruine vorhandene Welfertkapelle auf dem Friedhof.

1880 drängt sich die Notwendigkeit von mehr Raum auf, eine Erweiterung wird angedacht. Doch zwei Jahre später wird durch Kirchenvorstandsbeschluss dieser Gedanke fallen gelassen und ein Neubau beschlossen.

Mit der Planung wird der Baumeister Carl Friedrich Müller aus Fraulautern beauftragt. Im Frühjahr des Jahres 1884 beginnt die Baufirma Gebrüder Johann und Karl Karmann aus Kleinblittersdorf mit den Maurerarbeiten, schon im November ist die Kirche „unter Dach und Fach“ (=Rohbau), es erfolgt am 13. November die Einsegnung. Die feierliche Weihe erfolgt am 15. Juli 1887 durch Bischof Dr. Michael Felix Korum.


Bei dem Gebäude handelt es sich um eine im neogotischen Stil errichtete dreischiffige Hallenkirche, wobei die Seitenschiffe mit 2,30 m recht schmal sind. Der Innenraum misst eine Länge von 30 m und eine Gesamtbreite von 14 m, die Höhe bis zum Gewölbescheitel ist 9,15 m. Im Gegensatz zu den 17 von Müller errichteten Kirchen hat unsere Kirche im Schiff keine Rundsäulen sondern quadratische Pfeiler. Deren Kapitelle sind mit Blattwerkornamentik verziert.

Der Innenraum wurde im Jahre 1971 an die nach dem zweiten Vatikanischen Konzil sich ergebenden rituellen Gegebenheiten angepasst.


Das Äußere hat durch den Kirchenbrand am 11. Juni 1954 einschneidende Veränderungen erfahren. Die vormals quergelagerten Zeltdächer trugen an der schlichten Fassade einen größeren Dachreiter mit Glocke. Nach dem Brand entschied man sich die Zeltdächer durch ein einfaches Satteldach zu ersetzen. Ein großer Turm unmittelbar an der Kirchenfassade war nicht möglich. Die Planungen des Architekturbüros Dietz und Grothe, Saarbrücken, realisierten 1961 einen Turm an der Straßenseite mit Verbindungshalle zum Pfarrhaus hin, wodurch der Vorbezirk der Kirche räumlich abgeschlossen wird.


Ernst – Alt – Kunstforum in Hanweiler, St. Walfried

Buchvorstellung am Sonntag, den 09. Oktober 2016, 16 Uhr, „Die Heilsgeschichte in Farbe“ der Fensterzyklus der Saarlouiser Pfarrkirche St. Ludwig im Ernst-Alt-Kunstforum in Rilchingen – Hanweiler, Pfarrkirche St. Walfried. Das Kunstforum lädt bereits schon ab 15 Uhr zum Besuch ein.
Der Saarlouiser Fensterzyklus soll eine Deutung des Dornenthemas in der heiligen Schrift sein, angefangen von der Genesis (Vertreibung aus dem Paradies, Widder bei Abraham im Dornbusch) über Exodus (brennender Dornbusch bei Mose), die Dornen der Dulder, Psalmisten und Propheten bis hin zur Dornenkrone des Spottkönigs, dem offenbarten Messiaskönig Christus. Der Saarlouiser Pfarrpatron, der Heilige König Ludwig IX (1214-1270), König von Frankreich, wird immer mit einer Dornenkrone in den Händen dargestellt.
Der Autor Dr. Josef Mischo stellt aus seinem Buch vor, das „Prophetenfenster und das Königsfenster“, die Ahnenreihe der Idealkönige von Salem (Jerusalem): Melchisedech, David, Salomon und König Ludwig umrahmt mit festlicher Musik von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy u.a. Die Orgel spielt der Saarlouiser Regionalkantor Armin Lamar.
Es besteht anschließend die Möglichkeit mit dem Autor Dr. Josef Mischo über das Buch „Die Heilsgeschichte in Farbe“ zu sprechen. Weitere Informationen zum Buch unter www.orgelbauverein-st-ludwig-saarlouis.de


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